Das Trägerwerk soziale Dienste in Sachsen e.V. (TWSD, Geschäftsführer Herr Stirner) engagiert sich seit Jahren für Soziale Einrichtungen in Radebeul. Bereits 1996 konnte ein über Sachsen hinaus einmaliges Modellvorhaben, das Hospiz auf dem Augustusweg der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Zeitgleich mit der erfolgreichen Inbetriebnahme dieses Vorhabens begann die Entwicklung eines weiteren Projektes, dem Neubau des Wohnheimes für behinderte Kinder und Jugendliche an der Paradiesstraße in Radebeul.
Die Projektentwicklung erfolgte gemeinsam mit den Radebeuler Architekten Mehnert und Scholz, welche eigens für diese spezifische Nutzung umfangreiche Variantenuntersuchungen zur Raumstruktur und Gebäude führten.

Das Ergebnis ist ein Gesamtkunstwerk, bei dem die gesamte Innenausstattung (therapeutische Spielmöbel, Einbauschränke und Küchen, Stühle, Tische, Betten, Unterdecken etc.) sowie ein funktionsbezogenes Farb- und Materialkonzept (Orientierbarkeit, funktionelle Differenzierung)  und die Freianlagen mit räumlichen und haptischen Erlebnisbereichen eine Einheit bilden.

Das Raumkonzept sieht 4 Wohngruppen für den Daueraufenthalt von jeweils 7 Heimbewohnern mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen sowie eine Wohngruppe für 4 Personen, die vom Heimaufenthalt zu selbständigem Wohnen trainiert werden sollen.

Den Wohngruppen sind großzügige Gemeinschaftsräume, Pflegebäder und Therapieräume zugeordnet. Die Unterbringung erfolgt in Doppel- und Einzelzimmern.

Die Kubatur des Hauses läßt den nötigen Spielraum für die vorhandene Parksituation, das Gebäude verwächst förmlich mit seiner Umgebung und vermittelt den Eindruck, das Altes und Neues sich durchaus nicht ausschließen, sondern wie hier miteinander gut harmonieren können.

Das TWSD plant bereits für den Altbau eine weitere medizinisch/ soziale Einrichtung.

Dieses Projekt entstand in Kooperation mit Frank Mehnert Dipl.-Ing.(TU) Architekt BDA .