In der Nachbarschaft einer neu errichteten Schule für behinderte Kinder übernahm das Trägerwerk soziale Dienste in Sachsen e.V. im Jahr 2006 ein bis dahin in der Trägerschaft der Stadt Hoyerswerda betriebenes Wohnheim. Dieses Wohnheim war in einem unsanierten Plattenbau aus den 1970er Jahren untergebracht. In Vorbereitung des Trägerwechsels erfolgte eine umfangreiche Variantenuntersuchung zu Möglichkeiten eines Neubaus, der auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Grundstück mit schwierigem Zuschnitt zu realisieren war.
Neben dem Wohnheim mit 41 Plätzen wurden 40 Plätze für Ganztagsbetreuung untergebracht. Dem Flächenbedarf der Einrichtung und dem Flächenangebot des Grundstückes geschuldet wurde ein 3- geschossiger Baukörper in Segmentbogenform realisiert. Durch die Gebäudekrümmung wurde der Erschließungsgang der 2-hüftigen Anlage optisch verkürzt. Nördlich des Ganges sind die „dienenden“ Funktionen, im Süden die Wohnheimzimmer angeordnet. Dementsprechend öffnet sich die Fassade großzügig nach Süden. Nach Norden wurde eine funktionsbezogene Lochfassade entwickelt.
Dem zentralen Eingangs- und Erschließungsbereich, der als Durchgang zwischen öffentlichem Zugang und Spielflächen konzipiert ist, schließen sich beidseitig fast spiegelgleiche Gebäudeflügel an.
Im Erdgeschoss befinden sich:
im 1. Obergeschoß:
im 2. Obergeschoss:
Im teilunterkellerten Untergeschoß sind Technik- und Wirtschaftsräume untergebracht.
Die Wohnheimzimmer sind als 1- und 2-Bett-Zimmer konzipiert. Zimmer und die gemeinschaftlich genutzten Wohnbereiche mit Küche sind mit individuell entworfenen, behindertengerechten Möbeln ausgestattet.
Dieses Projekt entstand in Kooperation mit Frank Mehnert Dipl.-Ing.(TU) Architekt BDA .
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